Bereitet man eine Kunstausstellung vor, muss auch das dekorative Element stimmen. Zu Kuratieren bedeutet, sich intensiv mit den Inhalten der Ausstellung auseinanderzusetzen und ein Gespür dafür zu entwickeln, was die Besucher abseits der eigentlichen Kunstmo
delle sehen und fühlen wollen. Es lohnt sich, zu gegebenen Ausstellungen auch das entsprechende Material bereitzustellen. Unter Umständen kann es sogar zielführend sein, Perserteppiche zu organisieren, um der Ausstellung ihren ganz eigenen Touch zu geben.
Tradition und Moderne
Perserteppiche haben ihren Ursprung in der Frühzeit nomadischer Stämme in der westasiatischen Steppe. Schon vor 10.000 Jahren wurde fleißig gewebt und an Frühformen der modernen Perserteppiche gearbeitet, die den zeitgenössischen Varianten zum Verwechseln ähnlich sehen. Wie die Webkunst dieser Völker den ersten Teppich hervorbrachte, ist nicht gesichert. Allerdings scheint der Nutzen dieser Einrichtungsgegenstände schnell erkannt worden zu sein: Sie fingen Staub ein, dämmten die Wärme in den Zelten der Nomaden und bildeten eine gemütliche Unterlage auf den trockenen Böden der Steppe. Einfarbig waren die Teppiche so gut wie nie, immer erdachten sich die Weberinnen und Weber neue Muster und gaben jedem einzelnen Teppich einen sehr individuellen Anstrich.
Schnell wurden die Perserteppiche zu Exportschlagern auf der gesamten asiatischen Peninsula. Von der Türkei bis ins ferne China machten wunderschöne Teppiche die Runde. Mit der Osmanischen Invasion östlicher Teile Europas kamen neben einigen arabischen Wörtern, dem Kaffee und dem schwarzen Tee auch Teppiche in die westliche Welt.
Bis heute erfreuen Teppiche unzählige Haushalte weltweit. Auch wenn es unterschiedlichste Formend gibt, sind die sogenannten Perserteppiche immer noch die archetypische und beliebteste Variante des Teppichs. Ob als kleine Vorleger in Wohnzimmern, an den Wänden zur Dekoration und Schalldämmung oder auf Tischen als Schutz und Augenfang – Perserteppiche eignen sich im privaten Gebrauch für eine Vielzahl von Anwendungen.
Eine lohnende Investition
Um dieser prächtigen Geschichte der Teppiche zu huldigen und ihre Zeitlosigkeit zu untermauern, lohnt es sich, einen ausgesuchten Perserteppich bei der eigenen Kunstausstellung auszulegen. Parallel zu den ausgestellten Kunstwerken symbolisieren die Teppiche den zeitlosen Anspruch an den Menschen und sein Wesen. So wie der Teppich uns über die Jahrtausende bereits begleitet, soll es auch die Kunst tun.
Das dezente Wesen der Perserteppiche ergänzt die oft steril wirkenden Ausstellungsräume auf eine angenehme Weise. Sie sind nicht schattenspendend und drängen sich nicht in den Vordergrund – trotzdem sublimieren Perserteppiche eine Galerie, Vernissage oder Ausstellung. Da sie dem Raum eine untergründige Wärme verleihen, die sich optisch aber nie allzu sehr bemerkbar macht, sind sie der perfekte Begleiter für die Kunstausstellung mit individuellem Glanz.